Auf einsamen Posten

Wie die Motten ums Licht. Ein paar Worte nur und die Welt der Menschen ist verändert.

Zwei Lichter, einander verwandt. Dennoch unterschiedlich wie es mehr nicht sein könnte. Andere Absichten. Andere Motivationen. Aber die Methoden so ähnlich. So ähnlich, dass es anderen, jenen, die nicht leuchten, Angst machen würde. Doch wer die Hand zu lange ins Feuer hält, beginnt bald den Schmerz nicht mehr zu spüren. Selbst wenn die Flamme sich bis auf die Knochen frisst. Wer nur noch Knochen ist, der hat nichts mehr wo er etwas verbergen könnte.

Aber was gäbe es auch zu verbergen? Wir sind alle gleich, auf unsere Art. Niemanden hier erwarten Überraschungen. Zumindest niemanden, der ist, was er hier sein sollte. Alle anderen werden erfahren, dass selbst Knochen brennen, ist das Feuer heiß genug. Von ihnen bleibt nichts. Nur Asche im Wind, die niemand mehr mit ihnen verbinden wird. Ein kurzer Hauch der Erinnerung, der eilig verfliegt.

Weder Asche noch Knochen wünscht man zu sein. So sucht man sich Wege beidem zu entgehen. Findet die Köpfe anderer. Erschleicht sich einen Platz darin. Manchmal auch an anderen, tieferen Orten. So, glaubt man, wird man nicht vergessen. Doch bei all unseren Flammen, was tun wir mehr als Schatten an eine Wand werfen? Und wer erkennt das schon…

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